FAQs

Gerne beantworten wir Ihre häufigsten Fragen (FAQ):

Nein. Unsere Produkte sind 100 % naturrein. Wir verwenden keinerlei Zusatzstoffe, Aromen, Verarbeitungs-Hilfsstoffe, Bindemittel, Füllstoffe, Farb- oder Konservierungsstoffe.

Am nützlichsten wirken Heilpflanzen in frischer oder Rohkost-Qualität. Kochendes Wasser macht etliche wertvolle hitzeempfindlichen Wirkstoffe zunichte. Bei sensiblem Magen-Darmtrakt empfiehlt sich die Einnahme von Heilpflanzen mit oder nach dem Essen, bei sehr sensiblen Bedingungen ist die Zubereitung als Tee empfehlenswert.

Extrakte und Isolate werden mittels chemischer Prozesse und /oder starker Erhitzung hergestellt. Zwar werden mittels solcher Verfahren einzelne Inhaltsstoffe solitär herausgelöst und konzentriert, doch damit wird gleichzeitig der komplexe und vielschichtige Wirkmechanismus der Heilpflanze vereitelt, um alleinig eine schmale lineare Wirkung hervorzurufen. Es ist das in sich abgestimmte Zusammenspiel hunderter biologischer Wirkstoffe innerhalb einer unveränderten Heilpflanze, welches deren seit Jahrhunderten beschriebene therapeutische Kompetenz erzeugt, überschießende Reaktionen verhindert und in der Lage ist Resistenzbildungen zu unterbinden.

Grundsätzlich ja. Die Dosierung orientiert sich am Körpergewicht und an der Gesamtsituation Ihres Kindes.

Die Verarbeitung von Heilpflanzen in Rohkostqualität, d.h. bei Temperaturen zwischen 10-40°C, garantiert den vollen Erhalt aller Wirkstoffe. Die industrielle Agrar- und Pharmaindustrie setzt während des Verarbeitungsvorganges Temperaturen von über 100°C in der Trocknung und bis zu -200°C bei der Zerkleinerung ein (Kryogene Vermahlung), wodurch ein hoher Anteil der wertvollen Inhaltsstoffe zerstört wird.

Allergische Reaktionen sind selten. Dennoch raten wir Allergikern, mit einer minimalen Menge einer neuen Heilpflanze zu beginnen bevor eine Steigerung auf die empfohlene Tagesdosierung stattfindet, um eventuelle Unverträglichkeiten zu ermitteln.

Da viele Menschen heutzutage einen sehr sensiblen und irritablen Magen-Darm-Trakt haben, sollten Heil- und Arzneipflanzen nicht auf nüchternen und leeren Magen eingenommen werden. Die zugleich effektivste und verträglichste Art und Weise ist, sie auf 2 oder 3 Mahlzeiten verteilt, mit oder direkt nach dem Essen zusammen mit ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. So werden die intensiven Wirkstoffe optimal resorbiert und bei empfindlichen Personen Reizungen vermieden.

Ganzpflanzen enthalten viel mehr Inhaltsstoffe als einzelne Isolate oder Extrakte und haben ein größeres Volumen. Das breite Spektrum der Wirkstoffe und sekundären Pflanzenstoffe ist von Natur aus in Blatt- und Wurzelfasern eingebettet. Durch diesen Verbund entfalten Pflanzen-Tabletten ihre vielschichtige Wirkung kontinuierlich über viele Stunden hinweg während der Passage durch den Magen-Darm-Trakt; quasi eine natürliche Retard-Funktion der Heilpflanzen. Auf diese Weise wird eine breite und nachhaltige Freisetzung der komplexen Inhaltsstoffe gewährleistet, während chemisch-pharmazeutische Isolate oder Extrakte im Stoffwechsel nur lineare und kurzzeitige Wirkungen entfalten können.

Wundern Sie sich also nicht, wenn anstatt einer Tagesdosis von 1-2 Pillen (wie man es seit dem Industrie- und Chemiezeitalter oft gewohnt ist), bei manchen Pflanzen-Tabletten eine Tagesdosis von 10 oder mehr Tabletten angegeben wird. Beginnen Sie bei Pflanzen-Tabletten immer langsam aufdosierend, das heißt mit 1 oder wenigen Tabletten, damit sich ihr Organismus nach und nach an die Umstellung gewöhnen kann und steigern sie alle paar Tage bis zur vollen Dosis.

Je nach Pflanze kann die Reaktion im Organismus bereits nach Minuten beginnen. In der Regel braucht es zum Aufbau einer vollen Wirkung meist einige Tage. Bei chronischen Befindlichkeitsstörungen und länger bestehenden Erkrankungen dauert es oft Wochen oder Monate bis die eingeleiteten natürlichen Regulations-, Reparatur- und Regenerations-Mechanismen Ergebnisse zeigen. Haben Sie also etwas Geduld.

AMARYS Bio-Kräuter-Tabs werden mit dem traditionellen Sansalva®-Verfahren hergestellt. Das wirkstofferhaltende Sansalva®-Verfahren erlaubt keine wie bei Instantpulvern oder Granulaten verwendete Gefriertrocknung mit Verarbeitungstemperaturen zwischen -60°C und -80°C und dem dafür typischen Einsatz von Kryoprotektoren, wie Polyethylenglycol (PEG) und Gerüstbildnern wie Mannitol oder Sorbitol. Beim Sansalva®-Verfahren sind auch andere in der Agrar- und Pharma-Industrie übliche Extremtemperaturen während der Verarbeitung (Bandtrocknung bei 120-140°C, Vermahlung bei -198°C) nicht erlaubt, da solche Temperaturen einen Großteil der wertvollen temperaturempfindlichen Wirkstoffe zerstören.

AMARYS Bio-Kräuter-Tabs bestehen aus 100% reinem luftgetrocknetem Pflanzenpulver ohne thermische oder sonstige Veränderungen / Zusätze. Die Temperatur während der gesamten Verarbeitung beträgt stets zwischen 10°C und 40°C, um Wirkstoffverluste zu verhindern.

So lösen sich AMARYS Bio-Kräuter-Tabs nicht wie gefriergetrocknete Pulver oder Granulate restlos in Wasser auf. Um einen Pflanzenpulver-freien Tee zu erzeugen, kann man zwar die aufgegossenen Tabs anschließend durch ein Teefilter abseihen; traditionell werden jedoch hochwertige Heilpflanzen nicht wie ein Genuss-Tee mit kochendem Wasser überbrüht, da durch diese Erhitzung die benötigten wirksamen Inhaltsstoffe Schaden erleiden.

Tipp: Arznei- und Heilkräuter nicht als Tee zubereiten, sofern deren Wirkung optimal erhalten bleiben soll, sondern unverändert in Rohkost-Qualität verwenden – als Tabs zum Schlucken oder Lutschen oder als Pulver.

In der Traditionellen Medizin wird der Einsatz von Arzneipflanzen während der Schwangerschaft sehr vorsichtig gehandhabt, um Risiken zu vermeiden. Unsere zum Verkauf angebotenen Arzneipflanzen und Rezepturen (Flamasan, Sinparasan Seccopsan, Hopsan) sind als Lebensmittel klassifiziert und gelten während Schwangerschaft und Stillzeit als sicher.

Eine besondere Beachtung erfordert der Einjährige Beifuß (Artemisia annua). Obgleich einige Studien die Verwendung von Wirkstoffen und Derivaten in der Schwangerschaft als sicher bewerten, empfehlen wir, die Anwendung wenn möglich bis nach der Geburt zu verschieben. Denn es existieren zurzeit keine belastbaren klinischen Studien über die Anwendung von Artemisia annua während der Schwangerschaft. In der Stillzeit ist die Verwendung dieser Heilpflanze jedoch als sicher anzusehen.
“Die Artemisinin-Kombinationstherapie (ACT) wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Erstbehandlung für unkomplizierte Malaria sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern empfohlen. Während der Schwangerschaft gilt ACT nur im zweiten und dritten Trimester als sicher, da Tierstudien gezeigt haben, dass Artemisinin-Derivate innerhalb eines engen Zeitfensters in der frühen Embryogenese den Tod des Fötus und angeborene Missbildungen verursachen können. Während dieses Zeitraums führen Artemisinin-Derivate in experimentellen Modellen zu einer gestörten embryonalen Erythropoese und Vasculogenese / Angiogenese. Klinische Daten zum Sicherheitsprofil von ACT bei schwangeren Frauen haben jedoch kein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten, Totgeburten oder angeborene Missbildungen oder ein niedriges Geburtsgewicht im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber Artemisininen im ersten Trimester gezeigt. Obwohl weitere Studien erforderlich sind, veranlassen die bisher gesammelten Erkenntnisse die WHO dazu, die Leitlinien für die Behandlung unkomplizierter Malaria zu ändern und den Einsatz von ACT auch im ersten Trimester der Schwangerschaft zuzulassen.” D’Alessandro S., Menegola E., Parapini S., Taramelli D., Basilico N. (2020). Safety of Artemisinin Derivatives in the First Trimester of Pregnancy: A Controversial Story. Molecules 25 (15), 3505. doi: 10.3390/molecules25153505
“Die Behandlung mit Artemisinin im 2. und 3. Trimester war nicht mit einem erhöhten Risiko für angeborene Fehlbildungen oder Fehlgeburten verbunden (…) Diese Studie aktualisiert die von der WHO in den Jahren 2002 und 2006 durchgeführten Überprüfungen und unterstützt die aktuellen WHO-Leitlinien zur Malariabehandlung bei Malaria in der Schwangerschaft.” S. D., van Eijk A. M., Sevene E., Dellicour S., Weiss N. S., Emerson S., et al. (2016). The Safety of Artemisinin Derivatives for the Treatment of Malaria in the 2nd or 3rd Trimester of Pregnancy: A Systematic Review and Meta-Analysis. PloS One 11, e0164963. doi: 10.1371/journal.pone.0164963