Hildegard von Bingen

Sie ist eine der berühmtesten Frauen der Weltgeschichte. Ihre Weisheit und ihr Heilwissen sind bis heute gültig. Auch ihre Rezepturen haben selbst nach 900 Jahren nichts an Wirkkraft verloren.

„Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit und diese Kraft ist grün.“

1098 in Alzey, Rheinhessen als Tochter einer Adelsfamilie geboren, wurde sie schon in früher Kindheit in ein benediktinisches Kloster gesteckt – ihre ausgeprägte geistliche Intuition verunsicherte ihre Umgebung brachte die Familie in Zeiten von beginnender Inquisition und Kreuzzügen in Gefahr.

Doch selbst hinter Klostermauern entwickelten sich ihre Fähigkeiten weiter. Das zyklische keltische Weltbild mit den Kenntnissen der ausgebildeten Druiden, die immer mit dem Göttlichen in direkter Beziehung standen und als Vermittler zwischen den Welten galten, prägte sie sehr. Sie war mutig, klug und ehrlich; so wurde sie durch ihr Wissen und ihre Eingebungen zur Beraterin von Päpsten, Königen und Kaisern, darunter Friedrich Barbarossa, denen sie allesamt schonungslos die Leviten las.

Als erste Frau machte sich die spätere Äbtissin unabhängig von Kirche und Staat und gründete ihr eigenes, ganz anderes Kloster. Trotz des geltenden Verbotes der Kirche weiterhin Körper und Geist gesamtheitlich zu behandeln setzte sie ihre Heilkunde fort. Das alte und neue Wissen über Medizin und Natur fasste sie unter anderem in ihren Büchern Causae et curae (Ursachen und Behandlungen von Krankheiten) und Physica (Naturlehre) zusammen, die zur Grundlage der damaligen Heilkunde und Naturwissenschaft wurden.

“Wenn Leib und Seele miteinander in Einklang sind,
findet die Seele ein passendes Gefäß für das irdische Leben.
Kommt diese Einheit aus dem Gleichgewicht,
wird der Mensch krank.“

Ernährung und pflanzliche Rezepturen mit ihrer „Grünkraft“ standen neben Gebet und Meditation im Mittelpunkt der Therapie. Das Heilfasten als effektive Methode um sowohl Körper als auch die Seele zu reinigen lag ihr am Herzen.

“Einige Pflanzen haben die Kraft der stärksten Gewürze, die Strenge der bittersten Gewürze in sich. Deshalb beschwichtigen sie auch die meisten Übel.”

Arzneipflanzen wie Benediktenkraut, Beifuß, Brennnessel und Mädesüß waren wichtige Bestandteile ihrer hochwirksamen Rezepturen. Durch die Kombination der verwendeten Arzneikräuter, der Ausgewogenheit ihrer Rezepturen und der speziellen Verarbeitungsmethoden konnten schon damals Heilmittel hergestellt werden, die antibiotisch, antiviral, antiparasitär und anderweitig therapeutisch oft eine größere Effektivität aufweisen als die heutzutage verwendeten chemisch-pharmazeutischen Arzneimittel.

Solch eine kostbare Rezeptur, in ihrer Wirkung mehr als die Summe ihrer Einzelstoffe, ist das Flamasan® Diese klassische Rezeptur gegen chronische Entzündlichkeiten beinhaltet 9 Arzneipflanzen.

„Alle Kreatur hat Sichtbares
und Unsichtbares an sich.
Was man sieht ist nur ein schwacher Schatten;
mächtig lebensstark ist das Unsichtbare”

In der Tradition der alten Priesterärzte stehend heilt Hildegards therapeutischer Ansatz den ganzen Menschen, denn er umfasst, verbindet und heilt Körper, Emotionen und Seele. Er fügt den Menschen wieder zu einer Einheit zusammen, öffnet ihn für sein Bewusstsein des Woher und Wohin und ermöglicht einen Blick auf die Schönheit des großen Ganzen.

„Anfang und Ende der Welt werden gleichsam in einem einzigen Kreislauf des Lebens geschlossen.“

Hildegards Medizin ist einzigartig und unnachahmlich. Jahrhundertelang half sie gegen vielerlei Krankheiten und Seuchen. Als die aktive und ermutigende Mystikerin im Alter von 81 Jahren starb hinterließ sie neben unzähligen Büchern, Musikstücken und Heilmitteln eine Aufforderung an uns:

„Pflege das Leben bis zum äußersten.“

Und sie weckt Begeisterung für die innewohnende Schönheit der Schöpfung:

„Aus lichtem Grün
sind Himmel und Erde geschaffen
und alle Schönheit der Welt.“