Krause Minze (Mentha spicata)

Die traditionelle Medizin Chinas, Japans, Indiens, Ägyptens und der Indianer hielt sie ab 1200 v. Chr. als wirksam gegen Fieber und Seuchen und schrieb ihr eine entspannende, kühlende Wirkung zu. Als Nanaminze wurde sie in arabischen Ländern in Salaten und anderen Speisen geschätzt, denn sie sollte gegen Infektionen und Epidemien schützen und zu den wichtigsten Getränken. Auch Jesus bestätigte den hohen Stellenwert der Minze (Mt. 23,23, Lk. 11,42).

Nach den Ärzten Dioskurides und Plinius schrieb Abt Strabus im 9. Jh „Wenn einer die Kräfte, die Arten und die Namen der Minzen aufzählen wollte, so müsste er auch wissen, wie viele Fische im Erythräischen Meer schwimmen oder wie viele Funken in den Schlünden des Vulkans Ätna sind.“

Hildegard von Bingen (1098-1179) verordnete die getrockneten Blätter zerstossen: „Wen Gicht (Rheuma) plagt, der stosse die Krauseminze und seihe den Saft durch ein Tuch und gebe etwas Wein dazu. Das soll er morgens, abends und nachts trinken und das Rheuma (Gicht) wird ihn verlassen.“ und als Pflaster gegen Geschwüre und Krätze aufgrund der antiseptischen Wirkung.

Johannes Hartlieb gab im 15. Jh. den ersten Tip zu einer biologischen Schädlingsbekämpfung: “Die myntzen hat auch dy art: wen man sy pflantzt zu andern kreutern und allermaist zu kol, do lat sy kain schedlich tier waxn.“

Wichtigste Inhaltsstoffe

Methylierte Flavone: Thymonin, 5,6,4′-Trihydroxy-7,3′-dimethoxyflavon
Rosmarinsäure
Antioxidantien
Ätherische Öle (0,8-2,5 %): Carvon 40-80 %, Limonen 5-15 %, Cineol,
Gerbstoffe
Pyridinderivate
Dihydrocarveolacetat

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Krause Minze, Mentha spicata

Die traditionelle Medizin Chinas, Japans, Indiens, Ägyptens und der Indianer hielt sie ab 1200 v. Chr. als wirksam gegen Fieber und Seuchen und schrieb ihr eine entspannende, kühlende Wirkung zu. Als Nanaminze wurde sie in arabischen Ländern in Salaten und anderen Speisen geschätzt, denn sie sollte gegen Infektionen und Epidemien schützen und zu den wichtigsten Getränken. Auch Jesus bestätigte den hohen Stellenwert der Minze (Mt. 23,23, Lk. 11,42).

Nach den Ärzten Dioskurides und Plinius schrieb Abt Strabus im 9. Jh „Wenn einer die Kräfte, die Arten und die Namen der Minzen aufzählen wollte, so müsste er auch wissen, wie viele Fische im Erythräischen Meer schwimmen oder wie viele Funken in den Schlünden des Vulkans Ätna sind.“

Hildegard von Bingen (1098-1179) verordnete die getrockneten Blätter zerstossen: „Wen Gicht (Rheuma) plagt, der stosse die Krauseminze und seihe den Saft durch ein Tuch und gebe etwas Wein dazu. Das soll er morgens, abends und nachts trinken und das Rheuma (Gicht) wird ihn verlassen.“ und als Pflaster gegen Geschwüre und Krätze aufgrund der antiseptischen Wirkung.

Johannes Hartlieb gab im 15. Jh. den ersten Tip zu einer biologischen Schädlingsbekämpfung: “Die myntzen hat auch dy art: wen man sy pflantzt zu andern kreutern und allermaist zu kol, do lat sy kain schedlich tier waxn.“

Wichtigste Inhaltsstoffe

Methylierte Flavone: Thymonin, 5,6,4′-Trihydroxy-7,3′-dimethoxyflavon
Rosmarinsäure
Antioxidantien
Ätherische Öle (0,8-2,5 %): Carvon 40-80 %, Limonen 5-15 %, Cineol,
Gerbstoffe
Pyridinderivate
Dihydrocarveolacetat