Walnussblatt (Juglans regia, Folia)

In der Antike hieß es, der Walnussbaum würde die Weisheit des Göttlichen in sich tragen und an den Menschen weitergeben. Nahezu alle großen Namen der altertümlichen Heilkunde, wie u.a. Galen, erwähnen die Blätter in ihren historischen Schriften. Tee von Walnussblättern wurde als hilfreich bei Gicht und Rheuma gelobt. Man sah die Blätter auch als ein nützliches Mittel gegen die Pest an.

Im Mittelalter wurden sie aufgrund des hohen Bitter- und Gerbstoffanteils bei Übelkeit und Durchfall und wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung verwendet. Darüber hinaus galten sie als harntreibend, reinigend und fördernd zur Ausscheidung von unerwünschten Stoffwechselprodukten.

„Nachdem die Früchte ihre Größe und Reife erlangt haben, haben die Blätter, wie es bei allen fruchttragenden Bäumen der Fall ist, keine arzneiliche Kraft mehr, weil ihr Saft in die Früchte übergeht. Man nehme deshalb die jungen, frischen Blätter, so lange die Früchte noch unreif und ungenießbar sind, und presse den Saft aus. Derselbe tötet Würmer und Maden.“  empfahl Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert

Wichtigste Inhaltsstoffe

Flavonoide: Hyperosid, Quercitrin, Quercetin, Kämpferol
Vitamin C (bis 1%)
Ätherische Öle: Caryophyllen, Germacren D, (E)-β-Ocimen, β-Pinen, Limonen
Zimtsäurederivate: Kaffeesäure, p-Cumarsäure
Gerbstoffe
Naphthochinonderivate: Juglon

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Walnussblatt, Juglans regia, Folia

In der Antike hieß es, der Walnussbaum würde die Weisheit des Göttlichen in sich tragen und an den Menschen weitergeben. Nahezu alle großen Namen der altertümlichen Heilkunde, wie u.a. Galen, erwähnen die Blätter in ihren historischen Schriften. Tee von Walnussblättern wurde als hilfreich bei Gicht und Rheuma gelobt. Man sah die Blätter auch als ein nützliches Mittel gegen die Pest an.

Im Mittelalter wurden sie aufgrund des hohen Bitter- und Gerbstoffanteils bei Übelkeit und Durchfall und wegen ihrer entzündungshemmenden Wirkung verwendet. Darüber hinaus galten sie als harntreibend, reinigend und fördernd zur Ausscheidung von unerwünschten Stoffwechselprodukten.

„Nachdem die Früchte ihre Größe und Reife erlangt haben, haben die Blätter, wie es bei allen fruchttragenden Bäumen der Fall ist, keine arzneiliche Kraft mehr, weil ihr Saft in die Früchte übergeht. Man nehme deshalb die jungen, frischen Blätter, so lange die Früchte noch unreif und ungenießbar sind, und presse den Saft aus. Derselbe tötet Würmer und Maden.“  empfahl Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert

Wichtigste Inhaltsstoffe

Flavonoide: Hyperosid, Quercitrin, Quercetin, Kämpferol
Vitamin C (bis 1%)
Ätherische Öle: Caryophyllen, Germacren D, (E)-β-Ocimen, β-Pinen, Limonen
Zimtsäurederivate: Kaffeesäure, p-Cumarsäure
Gerbstoffe
Naphthochinonderivate: Juglon