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Jeder Tag wird zur Qual. Neuroborreliose, eine Infektion durch Borrelien, die das das Nervensystem befallen, legt den normalen Lebensalltag lahm und verwandelt bisherige Aufgaben in mühsame bis unmögliche Unternehmungen.

Es beginnt mit Kopf- und Nervenschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Es folgen Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Sehstörungen, psychische Veränderungen, Schlafstörungen, Taubheits- oder Kribbelgefühle, neurologische Störungen und Koordinationsprobleme. Die Symptome entwickeln sich schleichend, selten ganz plötzlich, und führen unbehandelt bis hin zu Lähmungen, epileptischen Anfällen und Tod.

Die Erkrankung ist heilbar, doch häufig wird die Ursache nicht korrekt untersucht, eine adäquate Therapie versäumt. Wertvolle Zeit verstreicht, während die Erkrankung unaufhaltsam fortschreitet. Welche Tests und Therapien können wirklich helfen, um das Blatt zu wenden, bevor es zu spät ist?

Videotipp: Aufzeichnung Kompaktseminar Neuroborreliose vom 27.09.2024 (Youtube).

Krankheitsverlauf

Übertragen wird die bakterielle Infektion nicht nur durch Zecken, sondern auch durch Stechinsekten.1

Stadium 1

Bei etwa 40% der Fälle wird die typische „Wanderröte“ an der Einstichstelle, das „Erythema migrans“, sichtbar. Gelegentlich kommt es zu einer rötlichen Hautverquellung („Lymphozytom“), einer kurzen grippalen Symptomatik mit oder ohne Fieber und Nackensteifigkeit. Oftmals werden die Erreger jedoch völlig asymptomatisch, ohne Auftreten von Symptomen übertragen.

Erythema migrans

Stadium 2

Wenn die Verbreitung der Bakterien im ganzen Körper über die Blutbahn und das Lymphsystem, die systemische Dissemination, stattgefunden hat und das Nervensystem erreicht, spricht man von Neuroborreliose. Bei etwa 15 -20 % der Borreliose-Infektionen manifestieren sich die Erreger in Nerven und Gehirn.2

Bei Kindern kann es innerhalb von wenigen Stunden zu neurologischen Symptomen kommen, insbesondere zu Lähmungserscheinungen, typischerweise des Gesichtes (Facialisparese).3-4 Solche akuten Verläufe sind bei Erwachsenen seltener, doch auch hier kann es zum sogenannten „Bannwarth-Syndrom“, einer schmerzhaften Kombination aus der Entzündung von Spinalnervenwurzeln (Myelo-Radikulitis), Hirnhautentzündung (lymphozytäre Meningitis) und Ausfällen von Hirnnerven kommen.5-20

Das gelegentlich auftretende „Guillain-Barré-Syndrom“, das mit einer akuten Entzündung der Nervenwurzeln (Polyradiculitis) und Lähmung von Muskulatur, Atmung und Herzfunktion einhergeht, wird ebenfalls mit der Neuroborreliose in Verbindung gebracht.21-27

Meist entwickeln sich die Symptome bei einem Befall von Gehirn und Nervensystem langsam zunehmend und teils schubweise:

  • Kopf- und Nervenschmerzen, Neuralgien, PNP Polyneuropathie, Kribbeln, Taubheit, „burning feet“
  • Kognitive Störungen: Konzentrations-, Merkfähigkeits- und Wortfindungsstörungen, Verdrehen von Buchstaben beim Schreiben, Hirnleistungsstörungen, „brain fog“
  • Sehstörungen: Doppelbilder, Nachziehen des Gesichtsfeldes, Verschwommensehen
  • Tinnitus
  • Gleichgewichtsstörung, verminderte Reflexe, Gangunsicherheit, „Restless Legs“
  • Schwindel, Kollapsneigung, Störungen des vegetativen Nervensystems
  • Lähmungen (bei Kindern häufig: Facialisparese), Koordinationsstörung, Muskelzittern, Muskelschwäche
  • Psychische und neuropsychiatrische Störungen, HOPS Hirnorganisches Psychosyndrom, Schlafstörung
  • Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Blutdruck- und Kreislaufstörungen

Der schubweise Verlauf beruht auf einer speziellen Fähigkeit der Borrelien-Bakterien: Neben ihrer aktiven Spirochäten-Form bilden Borrelien-Bakterien verschiedene pleomorphe Formen, also resistente „Persister“-Formen aus (Biofilme, Round Bodies, Blebs), die im Gewebe ruhen. Diese können sich selbst monatelangen Mehrfach-Antibiosen widersetzen.

Borrelien, die sich mit dieser passiven intrazellulären Persister-Form verstecken, gehen nach Wochen bis wenigen Monaten in einen erneuten Wachstumsschub über, um sich in ihrer aktivierten Spirochäten-Form wieder zu vermehren und verursachen so zunehmende Beschwerden und ständig wiederkehrende Rezidive.28-32

Perister-Formen

Grössenbalken 10 µm.

Quelle: Meriläinen L, Herranen A, Schwarzbach A, Gilbert L. Morphological and biochemical features of Borrelia burgdorferi pleomorphic forms. Microbiology (Reading). 2015 Mar;161(Pt 3):516-27. Ausbildung antibiotikaresistenter Persister-Formen. Typische pleomorphe Formen von Borrelia burgdorferi:

a) Spirochäten
b) Blebs auf Spirochäten
c) Spirochäten
d) Biofilm Aggregat

Stadium 3

Zunehmend über Monate hinweg, manchmal erst 10 Jahren nach einem Zecken- oder Insektenstich, entwickeln sich schwere Ausfälle oder Funktionsstörungen, die sowohl auf einer Entzündung der peripheren Nerven, der Hirnnerven als auch des Gehirns (Enzephalitis) basieren. Bei einigen Patienten kann eine bräunlich-livide dünne fleckige Hautveränderung, eine ACA „Acrodermatitis chronica atrophicans“ beobachtet werden, die für ein Stadium 3 einer Borreliose beweisend ist.

ACA Hände

Quelle: Klaus Hansen, Department of Dermatology, Södersjukhuset, Stockholm, Schweden

ACA Füße

Quelle: Prof. Eva Åsbrink, Department of Dermatology, Södersjukhuset, Stockholm, Schweden

Die Symptomatik verschärft sich in diesem Stadium:

  • Starke Schmerzen (Kopf- und Nervenschmerzen), Neuroradiculitis, Plexopathie
  • Vegetative Störungen: Blasen- und Mastdarm-Entleerungsstörung, Erektionsstörung, Schluckstörung
  • Sehstörung bis zur Erblindung
  • Taubheit
  • Lähmungen, Koordinationsstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Muskelkrämpfe, Tremor, Muskelschwund
  • Schwere psychische und neuropsychiatrische Störungen: z.B. Depression, Angststörung, Psychose, Schizophrenie, HOPS Hirnorganisches Psychosyndrom mit Persönlichkeitsveränderungen, Verwirrtheit
  • Hirnleistungsstörungen: Demenz, M. Alzheimer
  • Epileptische Anfälle
  • Schlaganfälle
  • ALS Amyotrophe Lateralsklerose – Symptomatik
  • MS Multiple Sklerose – Symptomatik
  • M. Parkinson – Symptomatik
  • Schwere Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz bis zum Herzversagen

Anzahl und Ausprägung der Symptome können dabei unterschiedlich sein, je nach Patient oder Patientin. Am häufigsten ist der Befall peripherer Nerven, die Polyneuropathie (PNP). Dabei können Störungen der sensiblen Nerven mit Symptomen wie Schmerzen, Kribbeln, Missempfindungen, Taubheitsgefühlen, „Burning Feet“, Schmerzen im Zahnbereich, Trigeminusneuralgie, Karpaltunnel-Syndrom, Ulnaris-Syndrom, Rückenschmerzen und Störungen der Temperaturwahrnehmung bestehen. Oft findet sich die Polyneuropathie an den unteren Extremitäten, also an Beinen und Füßen. Diagnosen wie Neuritis, Neuroradiculitis und Plexopathie gehören auch zu diesem Symptomenkomplex.
Motorische Nerven sind in vielen Fällen ebenfalls betroffen; dann kommt es zu verminderten Reflexen, Tremor, Schwäche, Gangunsicherheit, Lähmungen und Muskelschwund. Das vegetative Nervensystem, das Verdauung, Blasenent¬leerung, Erektion, Herzrhythmus, Blutdruck und den Kreislauf reguliert, zeigt ebenfalls Störungen. Schwindel, Kollapsneigung und Schweißausbrüche sind zudem möglich.33-35

Bei Hirnnervenbefall kann es zu einer Einschränkung der Augenmuskelbewegungen mit Doppelbildern, Sehnerventzündung, Retinitis, Erblindung, Tinnitus, Schwerhörigkeit, Taubheit, Schwindel, Schluckstörungen und anderem kommen.36-37

Der Befall des Gehirns, die Meningoenzephalitis oder Enzephalomyelitis, mit nachfolgender Encephalopathie führt zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, mentalen und kognitiven Hirnleistungsstörungen, wie Gedächtnisverlust, Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen, „brain fog“, Wortfindungsstörungen, Wortverdrehungen beim Sprechen, Buchstabenverdrehungen beim Schreiben, verminderter Stresstoleranz, Schlafstörung, sogar bis zu epileptischen Krampfanfällen und kann erhebliche Behinderungen verursachen. Diese Enzephalopathie wird bei 90% der Patienten mit chronischer Neuroborreliose festgestellt.38-42

Da Borrelien vielfache Gefäßentzündungen verursachen, können sie im Rahmen einer cerebrovasculären Erkrankung des Gehirns zu einer Halbseitensymptomatik oder Schlaganfällen führen.43-44

Die neuroinvasiven Erreger können zu psychischen und neuropsychiatrischen Erkrankungen führen. Depressive Zustände und Depressionen kommen bei 26-66% der Neuroborreliose-Patienten vor.45-46

Zudem können Persönlichkeitsstörungen, Reizbarkeit, emotionale Labilität, räumliche Desorientierung, Angst- und Zwangsstörungen47-49, Psychosen, Schizophrenie45 und sogar Autismus50-52 ausgelöst und unterhalten werden. Die bei chronischer Neuroborreliose aktivierten Zytokine des Immunsystems fördern ein ängstliches und depressives Verhalten48, 53-56, reizen Abwehrzellen und Nervengewebe und können neurodegenerative und autoimmune Prozesse, wie u.a. Hashimoto-Thyreoiditis und sowie Fehlregulationen im Hormonsystem, wie Nebennieren-Entgleisungen mit Störungen der Hormone Cortisol, DHEA, Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin verursachen.57-62

Bei folgenden neurodegenerativen Erkrankungen kann die Neuroborreliose eine wichtige Rolle spielen:

  • M. Alzheimer63-71
  • Demenz und kognitive Störungen49,72-83
  • M. Parkinson84
  • MS Multiple Sklerose85-91
  • ALS Amyotrophe Lateralsklerose92-94

Diagnostik

Blutuntersuchung

Was die meisten jedoch nicht wissen: Bereits einige Monate nach der Infektion versagen diese serologischen Blut-Tests, die noch im Frühstadium nützlich waren. Denn die Patienten sind ab diesem Zeitpunkt zu über 50% nicht mehr in der Lage, eine zelluläre oder Antikörper-vermittelte Immunantwort gegen Borrelien auszubilden. Ein negativer serologischer Befund schließt eine Lyme-Borreliose daher nicht aus.95-100

Das Immunsystem reagiert jedoch nun auf die aktiven Borrelien mit einer Sensibilisierung der T-Zellen. Diese Reaktion kann mithilfe spezifischer Blut-Tests, dem Borrelien-LTT („Lymphozyten-Transformations-Test“) oder dem Borrelien-Elispot gemessen werden.101-107
Für eine zuverlässige Diagnose ist einer dieser beiden spezifischen Labortests in Kombination mit einem weiteren Blut-Test, dem CD 57+ NK-Zellen Test, der die natürlichen Killerzellen gegen Borrelien misst, erforderlich.108-109 Labore, wie z.B. das IMD Berlin oder Arminlabs Augsburg führen diese Tests durch. Jeder Arzt kann sich die hierfür benötigten Blutröhrchen und Untersuchungsformulare bei diesen Labors kostenfrei bestellen. Der Transport der Blutproben ins Labor ist ebenfalls kostenfrei. Private Krankenversicherungen übernehmen meist die Kosten für die Blutanalysen, die gesetzlichen Krankenversicherungen nicht – hier muss der Patient selbst die Kosten (ca. 200 EUR) tragen.

Sind die natürlichen Killerzellen gegen Borrelien im Blut erniedrigt, zeigt dies eine chronische Erschöpfung der eigenen Immunreserven an. In solchen Fällen können Tests mit geeigneten Immunstimulanzien, die die Anzahl der CD57-Lymphozyten normalisieren, hilfreich sein. Insbesondere die LTT-Tests: “Pflanzliche Immunstimulantien, Einjähriger Beifuß (Artemisia annua)”, sowie “Pflanzliche Immunstimulantien, Flamasan” sind empfehlenswert und werden vom Labor IMD Berlin durchgeführt.

Zur Beurteilung der aktuellen Entzündungstätigkeit sind regelmäßige Labortests wie großes Blutbild, Elektrophorese, BSG Blutsenkungsgeschwindigkeit und CRP C-reaktives Protein hilfreich. Diese Kosten dafür werden von allen Krankenversicherungen übernommen.

Für eine noch genauere Analyse kann der “Tickplex Basic”-Test (103 EUR) zur Identifizierung von antibiotika-resistenten Borreliose-Persistern durchgeführt werden. Da eine Borrelien-Infektion in der Regel eine Mischinfektion darstellt, kann der “Tickplex Plus”-Test (496 EUR) Auskunft über häufige Co-Infektionen wie Ehrlichien, Mykoplasmen, Bartonellen, Rickettsien usw. geben.110-112 Beide Tickplex-Tests sind beispielsweise bei Arminlabs Augsburg erhältlich. Private Krankenversicherungen übernehmen meist die Kosten, gesetzliche Krankenversicherungen in der Regel nicht.

Die Borreliose stellt üblicherweise eine Mischinfektion dar. Dies bedeutet, dass mit dem Zecken- oder Insektenstich gleichzeitig weitere neurovirulente Erreger, bzw. Co-Infektionen übertragen werden, die das Krankheitsbild komplizieren und die Therapie erschweren. Eine Vielzahl an bakteriellen und parasitären Erregern spielen eine bedeutsame Rolle bei Neuroborreliose:

  • Ehrlichien113-114
  • Chlamydien115-117
  • Babesien118-119
  • Rickettsien120-121
  • Mykoplasmen122-124
  • Bartonellen125-126
  • Toxoplasmen127-128

ebenso Viren:

  • Epstein-Barr-Virus (EBV)129-130
  • Humanes-Herpes-Virus 6 (HHV 6)131-132
  • Frühsommer-Meningo-Enzephalitis-Virus (FSME-Virus)133-135
  • Coxsackie-Virus (CV)136-137
  • Varicella-Zoster-Virus (VZV)138-139
  • Cytomegalie-Virus (CMV)140-142

Insbesondere bei Patienten mit Immunsuppression, Erschöpfung, Stressbelastung oder als reaktivierte vorbestehende Infektion können diese neurotropen Erreger die Symptomatik verschärfen. Es ist also ratsam, diese Erreger bei komplexen Krankheitsbildern abzuklären.

Im Jahr 2017 wurde ein neuer Erreger identifiziert, das Alongshan Virus (ALSV). Dieses Virus wird ebenfalls durch Zecken und Stechinsekten übertragen. Die Symptome ähneln einer FSME: Kopfschmerzen, Fieber, Müdigkeit, Depression, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, sowie Hautausschlag oder Petechien. Laborchemisch finden sich eine Erhöhung von LDH, CK, CRP und Transaminasen. Der Liquorbefund ist teils auffällig. Bei 8% der Patienten ließ sich in der Bildgebung des zentralen Nervensystems eine ischämische Demyelinisierung der weißen Substanz des Gehirns darstellen.143-146 Leider sind bislang noch keine Labortests hinsichtlich dieser neurotropen Viren in Europa verfügbar.

Liquoruntersuchung

Bei einer durch Borrelien bedingten chronischen Polyneuropathie zeigt der Liquor oft Anzeichen einer gestörten Blut-Hirn-Schranke, jedoch kann der Liquorbefund auch unauffällig sein.149-151

Bei Patienten mit Neuroborreliose, die akute Lähmungen oder eine Gesichtslähmung (Facialisparese) aufweisen, weist nur etwa ein Viertel der Fälle eine Liquorveränderung auf. Bei Patienten mit Enzephalopathie sind im Liquorbefund nur bei etwa 5% geringfügige Abweichungen erkennbar, wie erhöhte Werte von Proteinen oder Albumin. Auffälligkeiten bei zerebraler Neuroborreliose können eine Pleozytose (erhöhte Zellzahl), eine Lymphozytose (erhöhte Anzahl von Lymphozyten), gesteigerte Syntheserate, erhöhtes Liquor-Eiweiß und das Vorhandensein oligoklonaler Immunglobuline sein.152-155

Intrathekale Antikörper gegen Borrelien ließen sich bei akuter Neuroborreliose mit Polyradiculitis, „Bannwarth-Syndrom“ nur zu 70% finden (IgM-AK zu 70 % IgM-AK, IgG-AK zu 20 % positiv).17

Die zuverlässige Diagnose einer Neuroborreliose kann daher nicht allein durch eine Liquoruntersuchung gestellt werden, da ein unauffälliges Ergebnis die Erkrankung nicht ausschließen kann.

Kernspin

Gelegentlich zeigen Kernspinaufnahmen milde entzündliche Veränderungen oder Ödeme im Gehirn und Rückenmark, die einer leichten Enzephalomyelitis ähneln. Ähnliche Befunde werden auch bei Patienten mit der Diagnose Multipler Sklerose (MS) beobachtet. Trotz entsprechender klinischer Symptome können bildgebende Verfahren häufig unauffällig bleiben.156-157

Demnach reicht ein negativer Kernspin-Befund nicht aus, um eine Neuroborreliose auszuschließen.

Elektrophysiologische Untersuchungen

Bei Nervenschädigungen (Neuropathie, Polyneuropathie) eignen sich die Elektroneurographie ENG mit Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, die Elektromyographie EMG, die Messung Evozierter Potentiale EPs, sowie die Prüfung der Reflexe zur Bewertung der neurologischen Ausfälle. Meist sind die Schädigungen symmetrisch und können sensible Symptome verursachen, sich als sensomotorische Polyneuropathie oder auch als axonal-demyelinisierender Prozess äußern. Mit stetiger Progredienz kann dies bis zu schweren Behinderungen führen.

Etwa die Hälfte aller Patienten in Stadium 3 einer Neuroborreliose zeigen eine Polyneuropathie.158-161

Therapie

Chemische Antibiose

Die Neuroborreliose wird üblicherweise mittels chemisch-pharmazeutischer Therapie behandelt. Dabei kommen Antibiotika aus der Tetracyclin-Gruppe, insbesondere Minocyclin mit seiner im Vergleich zu Doxycyclin verbesserten Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden,162 wie auch Makrolide wie Azithromycin, Cephalosporine wie Cefotaxim und Ceftriaxon oder seltener Nitroimidazole wie Tinidazol zum Einsatz.

Kurzüberblick über die chemisch-pharmazeutische Antibiose:

  • Minocyclin (Doxycyclin ist nicht ausreichend liquorgängig) oral: 2 x 100 mg tgl. (Tagesdosis 200 mg)
  • Azithromycin oral: 2 x 250 mg tgl. (Tagesdosis 500 mg)
  • Cephalosporine der 3. Generation i.v., z.B. Ceftriaxon / Cefotaxim: 2 x 1-2 g gl. (Tagesdosis 2-4 g)
  • Kombinationstherapie aus o.g. Antibiotika oder Wechsel (Antibiotika-Cycling) ist manchmal sinnvoll
  • Laborkontrolle alle 3 Wochen:
    • großes Blutbild
    • Leberprofil
    • Nierenprofil
    • Blutsenkung 1. und 2. Stunde
    • Nierenprofil
    • Elektrophorese
  • Kontraindikationen und evtl. bestehende Allergien beachten

Trotz dieser therapeutischen Bemühungen zeigen zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen eine unzureichende Wirksamkeit.

Einige Fakten:

  • Kurzzeitantibiosen sind unzureichend
  • Besserung (nicht Heilung) mit Antibiose nach 2 Monaten: 33%, nach 3 Monaten: 61%
  • Intrazellulärer Schutz und Persisterformen sprechen nicht auf Antibiose an
  • Auch i.v.-Antibiose bringt keine ausreichenden Erfolge
  • 60-70% Remissionen nach Langzeit- und Mehrfach-i.v. Antibiosen
  • neurologische Schübe sind selbst unter Antibiose möglich
  • häufig: nur kurzfristige Besserung mit Rückfällen nach Absetzen der Antibiotika
  • bei chronischer Lyme-Neuroretinitis kein Ansprechen auf Antibiotika
  • bleibende neurologische Symptome bei 25% der Patienten nach 5 Jahren
  • häufig weiterbestehende Borrelien, auch im Liquor
  • Therapieversager bei allen Antibiotika
  • Kombinierte Therapie mit Artemisia annua erfolgsversprechend
  • Therapiedauer und Kontrollen mindestens 2-3 Jahre, bzw. Normalisierung von klinischer Symptomatik und Laborergebnissen

Eine wissenschaftliche Studie wies nach, dass Doxycyclin Borrelien von ihrer Spirochäten-Form in ihre Persistenz-Form (Round bodies / Rundkörper) umwandelt: „Doxycyclin reduzierte die Spirochäten-Strukturen um ∼90 %, erhöhte aber die Zahl der Rundkörperformen um das Zweifache.“163 Weitere Forschungsergebnisse unterstreichen diese Problematik. Eine Studie ergab, dass die intravenöse Ceftriaxon-Therapie zwar kurzfristig die kognitiven Fähigkeiten von Lyme-Enzephalopathie-Patienten verbesserte, doch nach dem Absetzen der Antibiotika kam es zu Rückfällen.164

Selbst Langzeitbehandlungen mit wiederholten Zyklen von 35-tägigem intravenösem Ceftriaxon und wiederholten oralen Therapien mit Azithromycin-Doxycyclin und Azithromycin-Doxycyclin-Rifampicin führen nur bei 7 von 10 Neuroborreliose-Patienten zu einer Remission.165 In einer klinischen Studie konnten nach einer 10-tägigen intravenösen Behandlung mit Ceftriaxon oder Cefotaxim lediglich 17 von 27 Neuroborreliose-Patienten eine Symptomfreiheit erreichen. Bei einem Patienten verblieben die Borrelien sogar im Liquor.166

Eindrucksvoll wurde auch ein Fall dokumentiert, bei dem ein serologisch unauffälliger Patient mit nachgewiesener Borrelia burgdorferi-Infektion unter aggressiver Antibiotikatherapie wiederholt neurologische Schübe erlitt.167 Zudem zeigte sich, dass eine chronische Lyme-Neuroretinitis nicht auf eine Antibiotikatherapie anspricht.168

Weitere Forschungsergebnisse ergaben, dass 25 % der Patienten auch fünf Jahre nach der Behandlung unter bleibenden neurologischen Symptomen litten.169

In diesem Zusammenhang lautet das Fazit einer Untersuchung, dass selbst die Anwendung von Antibiotika über mehr als drei Monate hinweg die Spirochäten nicht immer vollständig eliminiert.170 Es wird sogar angenommen, dass trotz intensiver Antibiotikabehandlung eine beträchtliche Gruppe von Patienten, bei denen aus klinischen Gründen eine chronische Borreliose diagnostiziert wurde, weiterhin Borrelien-DNA ausscheiden kann.171

Therapieversager sind bei allen gebräuchlichen chemischen Antibiotika nachgewiesen.172-179

Dies verdeutlicht, dass die alleinige chemische Antibiose, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien, wenig vielversprechend und die Rückfallrate hoch ist. Selbst langanhaltende antibiotische Kombinationstherapien können aufgrund antibiotikaresistenter Persister-Formen die Krankheit in diesen Phasen nicht vollständig heilen.

Pflanzliche Antibiose

Einige Arzneipflanzen weisen eine herausragende antibiotische Wirksamkeit auf, die in manchen Fällen sogar über jene von chemischen Antibiotika hinausgeht.180 Diese Pflanzen sind insbesondere bei der Beseitigung von antibiotikaresistenten Persister-Formen und in resistenten Fällen äußerst effektiv.181-183

Interessanterweise zeigt sich, dass die Wildform der Arzneipflanzen weitaus wirkungsvoller sind als genetisch veränderte Sorten, die in der modernen konventionellen Landwirtschaft zur Steigerung der Erträge bevorzugt angebaut werden, wirksamer auch als Pflanzenisolate.184-188 Die Effektivität der “grünen Antibiotika” ist nur dann gewährleistet, wenn die die ursprüngliche Zusammensetzung und das ausgewogene Zusammenspiel der Wirkstoffe unverändert und ungestört bleibt und die Arzneipflanzen als Ganzes oder in vollständigen Pflanzenteilen verwendet werden. Dies bedeutet, dass das natürliche Spektrum der Wirkstoffe in ihrer natürlichen Proportionierung erhalten bleibt, um mehrere Wirkmechanismen bereit zu stellen, synergistische Effekte zu erzeugen und selbst gegen multiresistente Erreger wirksam zu sein.

„In der traditionellen Medizin werden ganze Pflanzen oder Pflanzenmischungen statt isolierter Substanzen verwendet. (…) Reine Arzneimittel, die industriell hergestellt oder aus Pflanzen isoliert werden (…) haben Nachteile. Sie haben selten den gleichen Grad an Aktivität wie der unraffinierte Extrakt bei vergleichbaren Konzentrationen oder Dosen des Wirkstoffs [10]. Dieses Phänomen wird auf das Fehlen von Wechselwirkungsstoffen im Extrakt zurückgeführt. Außerdem enthalten viele Pflanzen Substanzen, die die Multiresistenz (MDR) hemmen. (…) Streng genommen bedeutet “Synergie” oder “Potenzierung”, dass die Wirkung der Kombination größer ist als die Summe der Einzelwirkungen.“1187

Als lebendige und komplexe Individuen mit hunderten von Wirkstoffen entfalten Arzneipflanzen ihre therapeutischen Effekte systemisch und interaktiv über mehrere Wirkebenen gleichzeitig.180-181

Sofern eine Arzneipflanze bei der Verarbeitung jedoch Hitze (auch bei der Teezubereitung einer Arzneipflanze) oder anderen wirkstoffschädigenden Verfahren ausgesetzt wird, oder lediglich einzelne Isolate oder Extrakte aus den Pflanzen zur Therapie verwendet werden, bleibt die erhoffte synergistische Wirkung aus.119 Die vollständige Wirkstoffbreite und -höhe sind dabei unmittelbar abhängig von einem biologischen Anbau auf gesunden Böden und einer in sämtlichen weiteren Verfahrensprozessen sehr langsamen und schonenden Verarbeitung bei Temperaturen bis maximal 40°C zur Erhaltung der temperaturempfindlichen Pflanzeninhaltsstoffe. Ein wichtiges Verfahren hierzu ist das traditionelle Sansalva -Verfahren. Eine aktuelle Studie von 2023 an der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften betont die Bedeutung dieser Faktoren für die Effektivität von Arzneipflanzen bei der Bekämpfung von Borrelien und anderen Erregern. Die Studie belegt, dass diese Pflanzenwirkstoffe ausschließlich in ihrer Gesamtheit wirken: Es „wurde gezeigt, dass nicht einzelne Fraktionen (…) sondern nur die Gesamtfraktion eine antibakterielle Wirkung (…) aufweist.“180 Die ursprüngliche Sicherheit und Wirksamkeit der Arzneipflanzen, die seit Jahrtausenden in der Traditionellen Medizin beschrieben wird, kann nur durch ursprüngliche und natürliche Arzneipflanzen in ganzen Pflanzenteilen und mit den entsprechenden wirkstoffschonenden Verarbeitungsmethoden erhalten bleiben.

Für die die Behandlung der Neuroborreliose sind vor allem folgende Arzneipflanzen und die Kombination von Einzelpflanzen und Rezepturen von besonderer Bedeutung:

1. Einjähriger Beifuß (Artemisia annua)

Artemisia annua

Der Einjährige Beifuß wird erfolgreich seit mehreren Jahrtausenden in der Traditionellen Medizin eingesetzt. Auch Galen, Hippokrates und Hildegard von Bingen wendeten Beifußgewächse an. Die Anwendung erstreckte sich erfolgreich auf die Behandlung von Seuchen, Eiterungen, Verdauungsstörungen, Darmparasiten-Befall, Erschöpfungszuständen, Depression, Unruhezuständen und Anfallsleiden.

Die getrockneten Blätter des Einjährigen Beifuß wirken stark antibiotisch und die enthaltenen Wirkstoffe sind gut liquorgängig, ein wichtiger Aspekt bei der Therapie von Neuroborreliose. Die antibakterielle Aktivität gegen Borrelien übertrifft sogar die von Cefuroxim und Doxycyclin.181

Interessanterweise ist Artemisinin, oft als Hauptwirkstoff bekannt, weniger wirksam als andere antimikrobielle Substanzen der Pflanze.180

Neueste Studien an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften haben gezeigt, dass der Einjährige Beifuß Artemisia annua eine überlegene Wirkung gegen Borrelien aufweist – verglichen mit Minocyclin, Artemisinin und DMSO. Diese beeindruckende antimikrobielle Wirkung beruhte nicht auf Artemisinin, sondern auf der Synergie einer Vielzahl pflanzlicher Substanzen, die erhalten bleiben, sofern bei der Verarbeitung das wirkstoffschonende Sansalva-Verfahren angewendet wird.119

ZHAW Wirkung Amarys Artemisia annua

In der Therapie der Neuroborreliose zeigt der Einjährige Beifuß auch positive Effekte gegenüber neurotroper Co-Infektionen wie Toxoplasmose und Babesiose. Erfolge sind jedoch nur dann zu erwarten, wenn sowohl das gesamte Spektrum der wirksamen Substanzen der Arzneipflanze als auch die richtige Dosierung beachtet werden.189-191

Tagesdosis: 5-10 Tabs (2-4 g)
Kontraindikation: Allergie gegen Beifuß- / Korbblütler

2. Flamasan

Flamasan

Die traditionelle Rezeptur aus Benediktenkraut, Beifuß, Wermut, Schafgarbe, Brennnessel, Salbei, Krause Minze, Melisse, Walnußblatt wirkt gegen aktive Spirochätenform und Persisterformen von Borrelien189-200 und Co-Infektionen.

Systemische Gesamtwirkung der Arzneipflanzen in Flamasan:181,201-227

  • antiinfektiös
  • entzündungshemmend & abschwellend
  • optimiert Mikrozirkulation, stärkt Gefäßwände
  • schmerzlindernd
  • detoxifizierend bei Herxheim-Reaktion
  • regeneriert Nerven- und Gehirnzellen
  • immunstärkend

auch in Kombination mit Einjährigem Beifuß (Artemisia annua).

Tagesdosis: 10 Tabs (4 g)
Kontraindikation: Allergie gegen Beifuß- / Korbblütler

3. Hopsan

Hopsan Kräuter

Die Traditionelle Rezeptur aus Ginkgo, Johanniskraut, Beifuß, Steinklee, Benediktenkraut, Wermut, Rotes Weinrebenblatt wirkt gegen Borrelien und Coinfektionen, vor allem in Gehirn und Nervenzellen.95-120

Gesamtwirkung der Arzneipflanzen in Hopsan:228-252

  • antiinfektiös mit Schwerpunkt Gehirn / Nervenzellen
  • entzündungshemmend
  • schmerzlindernd
  • normalisiert neuronale Signalübertragung
  • fördert kognitive Funktionen wie Konzentration, Gedächtnis, Merkfähigkeit und cerebrale Leistungsfähigkeit
  • psychisch stabilisierend, stimmungsaufhellend, z.B. bei Depression, Angststörung
  • gegen neuropsychiatrische Beschwerden
  • regeneriert Nerven- und Gehirnzellen, neuroprotektiv
  • optimiert Mikrozirkulation, präventiv gegen Thrombosierungen, stärkt Gefäßwände
  • immunstärkend

auch in Kombination mit Einjährigem Beifuß (Artemisia annua).

Tagesdosis: 6 Tabs (3,2 g)
Kontraindikation: Allergie gegen Beifuß- / Korbblütler

Wichtig zu kennen: Die Herxheimer-Reaktion

Wie bei vielen Infektionen kommt es auch bei der Behandlung der Neuroborreliose durch chemische Antibiotika oder Arzneipflanzen beim Abtöten der Erreger zu einer Freisetzung von Zerfallsgiften – den sogenannten Neuro- und Endotoxinen. Zerfallen therapiebedingt eine große Menge von Erregern, können die anfallenden Toxine reizende Botenstoffe freisetzen. Dieses Phänomen wird als Herxheimer-Reaktion oder Jarisch-Herxheimer-Reaktion bezeichnet.

Eine einschleichende Aufdosierung auch der Arzneipflanzen ist wichtig, da die Menge der freigesetzten Bakterientoxine von der individuellen Erregerlast abhängt, also von der Menge der Borrelien im Körper bei Neuroborreliose. Wenn mehr Toxine produziert werden, als ausgeschieden werden, können Symptome auftreten, die sich wie eine Verschlimmerung der ursprünglichen Infektion anfühlen. Hierzu gehören vor allem Schwindel, kognitive und psychische Störungen, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

Bei Therapiebeginn sollte die Dosierung nicht mehr als ¼ der Zieldosis betragen, und alle 4 Tage kann sie um ein weiteres Viertel gesteigert werden. Sofern eine Herxheimer-Reaktion auftritt, reduziert man die Tagesdosis auf die Dosierung, bei der zuvor noch keine Reizung aufgetreten war und fährt mit dieser Dosierung fort.
Nach etwa 4-6 Wochen kann eine erneute Dosissteigerung versucht werden, da dann die Gesamterregerlast bereits reduziert wurde und eine höhere Dosis der „grünen Antibiotika“ möglicherweise schon toleriert werden kann.

Eine Herxheimer-Reaktion ist also keine Nebenwirkung der Therapeutika, eine Allergie oder eine Verschlechterung der Erkrankung, sondern zeigt vielmehr an, dass effektiv Erreger abgetötet werden.

Bei einer Allergie gegen eine Arzneipflanze, welche in sehr seltenen Fällen vorkommen kann, ist die Beschwerdesymptomatik übrigens nicht von der Dosierung abhängig. Nachweisen kann man eine solche Allergie über die Bestimmung des IgE im Blut.

Prophylaxe

Die Prophylaxe für naturnahe Berufe (wie Förster, Forstarbeiter, Berufsjäger, Wanderschäfer, Landschaftspfleger, Landwirte, Gärtner usw.), bei denen Borreliose als Berufskrankheit BK-Nr. 3102 anerkannt ist, empfiehlt den Einsatz von mit Permethrin imprägnierter geschlossener Arbeitskleidung samt Gamaschen. Dies dient einem besseren Schutz vor Zecken und Stechinsekten. Trotz dieser Maßnahmen bleibt der Schutz unzureichend, wenn es täglich zu bis zu 5 Zeckenkontakten kommt, was zu einer bedenklich hohen Erkrankungshäufigkeit führt.

Aber auch bei Wanderungen, Gartenarbeit oder sogar in städtischen Gebieten sind wir nicht vor Infektionen gefeit. Herkömmliche Zecken- und Insektensprays bieten nur begrenzten Schutz. Die Idee einer permanenten chemisch-pharmazeutischen Antibiose nach jedem Zecken- oder Insektenstich ist jedoch keine Lösung. Eine solche Dauerprophylaxe mit Antibiotika würde zu zahlreichen Nebenwirkungen führen und die gesunde Darmflora schädigen. Was ist also die Alternative?

Die Lösung des Problems ist keine Neuheit. Bereits vor 900 Jahren betonte die Arzneipflanzen-Heilkundige Hildegard von Bingen die Bedeutung der Prophylaxe mit Artemisia-Pflanzen, um Infektionen vorzubeugen. Sie war erfolgreich darin, ihre Patienten vor Borreliose-Beschwerden zu schützen und diese zu therapieren. Hildegard von Bingen legte großen Wert auf die kontinuierliche Einnahme von Artemisia-Arzneipflanzen wie Artemisia annua, Artemisia absinthium und Artemisia vulgaris. Dies ist besonders im Sommerhalbjahr von Mai bis Oktober wichtig, wenn die Infektionsgefahr hoch ist und Menschen aufgrund leichter Bekleidung und freier Haut gefährdet sind. Sie strebte nach einem ständigen Spiegel schützender Artemisia-Wirkstoffe im Blut, um bereits vor einem Stich gegen eine Infektion gewappnet zu sein. Dies ermöglichte praktisch eine Bereitstellung des Therapeutikums zur Erreger-Eliminierung, noch bevor sich diese im Körper ausbreiten konnten. Zudem war es möglich, bestehende akute und chronische Befunde anzugehen.

Die empfohlene Tagesdosierung zur Prophylaxe von mindestens 1-2 g getrocknetem Ganzblatt Artemisia (3 Tabs Einjähriger Beifuß, Artemisia annua) entspricht auch der traditionellen Dosierung in der Chinesischen Medizin, die seit über 2000 Jahren angewendet wird.

Zusammenfassung

Die konventionelle Antibiotikatherapie allein hat sich in den meisten Fällen als nicht ausreichend wirksam bei der Behandlung der Neuroborreliose erwiesen. Die Kombination von Arzneipflanzentherapie und ggf. chemisch-pharmazeutischer Antibiose zeigt im klinischen Alltag besonders gute und vor allem nachhaltige Therapieerfolge.

Bei Neuroborreliose bewährte kombinierte Arzneipflanzen-Therapie:

Einjähriger Beifuß (Artemisia annua): 5 (bis max.10) Tabs tgl.
Flamasan: 10 Tabs tgl.
Hopsan: 6 Tabs tgl.

Die Arzneipflanzentherapie beginnt stets mit der Einnahme von Flamasan. Flamasan wirkt breit antimikrobiell, optimiert die Mikrozirkulation und minimiert eine Herxheimer-Reaktion während der Therapie. Sobald die Tageszieldosierung von 10 Tabs Flamasan erreicht wird, beginnt die zusätzliche Einnahme von Einjährigem Beifuß (Artemisia annua), ebenfalls langsam aufdosierend. Ggf. kann Hopsan nach Erreichen der Tageszieldosierung von Einjährigem Beifuß (Artemisia annua) zusätzlich eingenommen werden bis zur Tageszieldosierung von Hopsan mit 6 Tabs tgl.

Die Arzneipflanzen sollten mit dem Essen und auf 2 Tageszeiten verteilt eingenommen werden. Mit jeweils 1 Tab täglich beginnen und alle 3-4 Tag um ein weiteres Tab steigern bis zum Erreichen der vollen Tagesdosierung, um eine Herxheimer-Reaktion zu erkennen und um in diesem Falle die Dosierung um eine Stufe zu reduzieren.

Eine bei schweren Verläufen evtl. zusätzlich eingesetzte chemisch-pharmazeutische Antibiose sollte individuell angepasst über mehrere Monate durchgeführt werden und kann gegebenenfalls in wiederholten Zyklen angewendet werden. Geeignete Antibiotika sind Minocyclin, Azithromycin oder Cephalosporine.

Erfahrungsgemäß ist nach einer Behandlungsdauer von mindestens 2-3 Jahren eine Genesung von Neuroborreliose möglich.253
Die Prophylaxe für naturnahe Berufe mit imprägnierter Kleidung ist unzureichend. Auch in Freizeit und Stadt besteht Infektionsrisiko. Herkömmliche Sprays bieten nur begrenzten Schutz. Eine vorbeugende Tagesdosis von 1,2 g des Einjährigen Beifuß erzeugt einen Wirkstoffspiegel im Blut, welcher bei einem Stich vor der Verbreitung der Erreger schützen kann.

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